Förderung des Umweltverbundes
Mobilstationen NRW
(go.Rheinland | Smilla Dankert)
Mobilstationen kombinieren verschiedene Mobilitäts- und Dienstleistungsangebote an einem Ort, ermöglichen somit den flexiblen und bequemen Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln und machen durch eine ansprechende optische Gestaltung nachhaltige Mobilität sichtbar und attraktiv.
Mobilstationen sind also echte Alleskönner und weitaus mehr als nur einfache Umsteigepunkte vom eigenen Fahrrad oder Auto in Bus oder Bahn:
- Hier steht das Fahrrad sicher und trocken in einem zuvor gebuchten, verschließbaren Stellplatz.
- An der Servicestation kann der Reifen aufgepumpt und die lose Schraube angezogen werden.
- Für den nächsten Einkauf stehen Lastenräder oder Carsharingautos bereit.
- Bestellte Pakete können während des Umstiegs an der Paketstation vor Ort abgeholt werden
- Das Bikesharing ermöglicht die Weiterfahrt für die letzte Meile auch ohne eigenes Fahrrad.
- Man fühlt sich sicher, hat Sitzgelegenheiten, bleibt trocken.
- Durch die einheitliche Wegweisung und Gestaltung findet man sich an jeder Mobilstation in NRW direkt zurecht.
Seit einigen Jahren werden ÖPNV-Haltestellen in NRW durch multimodale Verkehrsangebote ergänzt und unter dem Namen „Mobilstation“ flexibler gestaltet. Wer eine Nahverkehrsfahrt etwa mit der Nutzung eines Leihrads, E-Scooters oder Carsharing verbinden möchte, findet hier die besten Voraussetzungen dafür.
Mobilstationen können auch durch öffentliche Toiletten, Schließfächer, Gastronomie und weitere Serviceangebote ergänzt werden.
Konzeptionelle Grundlagen und Unterstützung der Zweckverbände
Um den ersten Planungsschritt zu erleichtern, haben go.Rheinland, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und der Nahverkehr Westfalen-Lippe Gutachten erstellt, in denen potentielle Standorte für Mobilstationen identifiziert und in standortspezifischen Steckbriefen Empfehlungen für deren Ausstattung ausgesprochen werden. Darüber hinaus unterstützen die Zweckverbände Sie bei Fragen rund um die Planung und Umsetzung von Mobilstationen, bei der Ausschreibung und Beschaffung Ihrer geplanten Angebote sowie natürlich bei der Finanzierung Ihrer Mobilstation.
Mit DeinRadschloss (VRR) und radbox.nrw (go.Rheinland, NWL) stellen die Zweckverbände außerdem ein B+R-Buchungs- und Zugangssysteme für Ihre verschließbare Fahrradabstellanlagen bereit.
Einblicke in die Funktionen und Vorteile von radbox.nrw liefert unser Erklärvideo. Rad parken, aber sicher – radbox.nrw!
Vernetzte Mobilität braucht vernetztes Denken
Planung, Bau und Betrieb
Der Aufbau von Mobilstationen erfordert auch bei den handelnden Akteuren eine umfangreiche Vernetzung und stellt eine interdisziplinäre Aufgabe dar. Stadtplanungsamt, Verkehrsplanung, Tiefbau, Bauordnung- sowie Umwelt- und Grünflächenamt gehen gemeinsam mit Klimaschutz- und Mobilitätsmanagement beim Bau einer Mobilstation vor. Daneben werden Anwohnende, Wirtschaftsbetriebe, Schulen und ÖPNV-Aufgabenträger beteiligt.
Bei diesem mehrstufigen Prozess begleitet das Zukunftsnetz Mobilität NRW die Verantwortlichen in den Kommunen mit einem vielseitigen Paket von Beratungsangeboten und Orientierungshilfen durch den kompletten Prozess – vom ersten Konzept, über Entwürfe, bis hin zur Inbetriebnahme.
Hierzu dient unser umfangreiches Angebot an Informationsmaterial wie unser detailliertes Handbuch Mobilstationen oder unser Gestaltungsleitfaden Mobilstationen. Erste Anlaufstelle ist immer Ihre Ansprechperson vor Ort. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Kontakt
Steffen Reineke
Beratung in Westfalen-Lippe
(05251) 6851 643
s.reineke@nwl-info.deValentin Schillig
Beratung in Westfalen-Lippe
(0170) 7058619
v.schillig@nwl-info.deDavid Herz
Beratung in Rhein-Ruhr
(0209) 1584371
david.herz@vrr.deLaura Schulte
Beratung im Rheinland
laura.schulte@gorheinland.com
News
27.09.2024 | Aktuelles
DeinRadschloss-Radstation in Kleve eröffnet
Am vergangenen Samstag wurde im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche die neue DeinRadschloss-Radstation am Bahnhof in Kleve mit insgesamt 100 Fahrradstellplätzen eröffnet.
16.07.2024 | Aktuelles
Radbox.NRW - Engelskirchen nimmt Radabstellanlage in Betrieb
Mit der neuen Radabstellanlage ist die Mobilstation Engelskirchen nun vollständig. Das hat unser Mitglied in einer Pressemitteilung veröffentlicht.
16.06.2023 | Aktuelles
Neue Unterstützungsangebote für die Umsetzung von Mobilstationen
go.Rheinland stellt neue Unterstützungsleistungen für die Umsetzung von Mobilstationen in der Region bereit. Lesen Sie hier mehr zu den Angeboten.
16.03.2023 | Aktuelles
BMDV: neues Förderangebot für Fahrradparkhäuser
Für ein neues Förderangebot für Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen stellt der Bund bis zu 110 Millionen Euro zu Verfügung. Ab heute können Sie bis zum 7. Mai 2023 Ihre Projektskizzen einreichen.
23.12.2022 | Aktuelles
Online-Gestaltungshilfe für Mobilstationen ab März 2023
Der Gestaltungsleitfaden für Mobilstationen von mobil.nrw erhält eine wichtige Ergänzung: Ab März 2023 können Sie die Elemente in einer intuitiven Weboberfläche designen, freigeben und beauftragen. Das spart Zeit und erfordert keine grafischen Vorkenntnisse.
04.11.2022 | Good Practice
Mit "Aladin" geeignete Standorte für Lastenradabstellanlagen finden
Lastenräder werden beliebter, aber es fehlt an sicheren Abstellanlagen. Die Planungshilfe "Aladin" hilft Kommunen dabei, geeignete Standorte zu ermitteln und zu gestalten.
20.04.2022 | Aktuelles
Leichter Schritt in Richtung Klimaschutzziel – Unser neues Handbuch Mobilstationen NRW ist da
Mit Mobilstationen rücken wir unserem gemeinsamen Klimaschutzziel näher, verknüpfen Mobilitätsangebote in Kommunen und machen Städte attraktiver. Die neu überarbeitete Auflage unseres Handbuchs Mobilstationen hilft Ihnen dabei Schritt für Schritt. Download direkt im Artikel.
Downloads
Weitere Informationen
Difu | Sonderveröffentlichung: Mobilstationen in der kommunalen Praxis (05/2019)
Difu | #KlimahacksNo3: Mach dein Projekt - Mobilstationen (2023)
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