Lebenswerte Städte und Gemeinden
Verkehrssicherheit
(ZNM | Smilla Dankert)
Die Verkehrssicherheitsarbeit in NRW ist auf viele Schultern verteilt: Von der Polizei über den Landesbetrieb Straßenbau NRW, die Verkehrsunternehmen bis zu Seniorenverbänden reicht die Spanne der Beteiligten. Und auch Kommunen als Institution betrifft das Thema – sogar gleich mehrfach. Zum einen sind sie selbst federführend in der Durchführung der Verkehrsschauen und haben die Rolle des Straßenbaulastträgers inne. Zum anderen hat die Verkehrssicherheitsarbeit auf kommunaler Ebene direkte Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger. Ob sie sich sicher fühlen, liegt auch an der Planung der Verwaltung. Dieses Potenzial kann und sollte mehr genutzt werden.
Kommunales Mobilitätsmanagement kann Sicherheit schaffen
Wir beraten unsere Kommunen dazu, die Verkehrssicherheit als Querschnittsthema zu identifizieren und institutionalisieren. Denn unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass isolierte Maßnahmen häufig nur geringe Erfolge erzielen. Wir setzen uns dafür ein, dass die kommunale Verkehrssicherheitsarbeit nicht mehr ausschließlich in Verkehrsschauen, der Verkehrsüberwachung oder in Diskussionen um Einzelaktionen wie der Einrichtung von Hol- und Bringzonen stattfindet. Kommunen haben viel mehr Potenzial. Keine andere Institution hat so viele Zugänge zu Themenfeldern, in denen die Verkehrssicherheit beeinflusst wird. Sie können den öffentlichen Raum gestalten, Verkehrsflächen neu aufteilen, die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten anordnen und die multimodale Fortbewegung ihrer Bürger*innen fördern. All das können Kommunen selbst gestalten. Oder, falls die finanziellen und personellen Ressourcen nicht ausreichen, sich dafür stark machen, dass ihnen diese Gestaltung möglich gemacht wird.
Chance für Kommunen
Das kommunale Mobilitätsmanagement zeigt: Einfluss ist möglich. Die institutionalisierte, verwaltungsinterne und strategische Zusammenarbeit ermöglicht Einfluss auf die Verkehrsentstehung, auf die Gestaltung der Verkehrsanlagen und die Attraktivität des Mobilitätsangebots. Wir sind vor 17 Jahren als „Netzwerk verkehrssicheres NRW“ gestartet. Darum verstehen wir auch die Verkehrssicherheitsarbeit als Querschnittsaufgabe. Wir streben eine Mobilität an, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und eine lebendige, sichere, nachhaltige und gesunde Kommune anstrebt: die Mobilität für Menschen
Initiative Tempo 30 in Innenstädten
Die Initiative Lebenswerte Städte macht sich dafür stark, dass Kommunen bei der Entscheidung über die vor Ort anzuordnende Höchstgeschwindigkeit mehr Freiheit erhalten. Gegenwärtig regelt §45 der Straßenverkehrsordnung, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen beziehungsweise vor sozialen Einrichtungen wie beispielsweise Kitas und Schulen angeordnet werden kann. Dabei werden andere positiven Auswirkungen einer Anordnung von Tempo 30 nicht berücksichtigt, etwa sauberere Luft, Lärmminderung und die allgemeine Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Deshalb wird im Rahmen der Initiative auch eine Überarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen gefordert.
Wir begrüßen die Forderungen der Initiative. Wir freuen uns, dass sich immer mehr unserer Mitgliedskommunen anschließen. Als Unterstützungs- und Beratungsnetzwerk begleiten wir unsere Mitglieder dabei und helfen mit der Bereitstellung entsprechender politischer Beratungsvorlagen.
Die Initiative hat inzwischen eine Geschäftsstelle gegründet, die Ihnen unter initiative@lebenswerte-staedte.de ebenso für Rückfragen zur Verfügung steht.
Kontakt
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Beratung in Westfalen-Lippe
(05251) 6851 648
a.land@nwl-info.deBerenike Feldhoff
Beratung in Westfalen-Lippe
(0251) 4888 1725
b.feldhoff@nwl-info.deSara Klemm
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sara.klemm@vrs.deFabian Marks
Beratung in Rhein-Ruhr
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fabian.marks@vrr.deNews
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Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Das Land Nordrhein-Westfalen hat unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr eine Initiative für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gegründet; Zukunftsnetz Mobilität NRW erhält in Herne als Netzwerkpartner die Beitrittsurkunde.
31.01.2024 | Aktuelles
Verkehrssicherheitsprogramm NRW 2030 - Wir unterstützen bei der Umsetzung
Das neue Verkehrssicherheitsprogramm Nordrhein-Westfalen 2030 ist erschienen. „Vision Zero“ ist der Leitgedanke der das Ziel verfolgt, die Zahl der Schwerverletzten und Getöteten im Straßenverkehr zukünftig auf null zu reduzieren. Ein wichtiger Baustein ist die Stärkung und Förderung einer systematischen kommunalen Verkehrssicherheitsarbeit als Teil des kommunalen Mobilitätsmanagements.
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11.02.2022 | Good Practice
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Unfälle möglichst vermeiden und die Folgen reduzieren, wenn es doch passiert: Diese Ziele stehen an erster Stelle der Verkehrssicherheitsarbeit. Um Kommunen bei ihrer Verkehrssicherheitsarbeit zu unterstützen, haben wir nun Beispielaktionen und Tipps für die Umsetzung von Verkehrssicherheitsaktionen zusammengetragen.
UBA: Erklärfilm Tempo 30
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