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24.04.2025 | Aktuelles

Einzelhandel profitiert von Maßnahmen der Verkehrsberuhigung

Ganz gleich, ob in Großstädten Parkplätze reduziert werden oder in Klein- oder Mittelstädten Straßenraum zugunsten von Rad- und Fußwegen umverteilt wird: Fast überall gehören Einzelhändler*innen zu denjenigen, die gegen Umgestaltungspläne – auch durchaus laut – opponieren. Sie fürchten, solche Maßnahmen könnten ihre Kund*innen abschrecken und sich negativ auf Einnahmen und Umsätze auswirken. Aber sind der wegfallende Parkplatz vor dem Geschäft oder die Umgestaltung des Straßenraumes tatsächlich eine Bedrohung für den Einzelhandel?

Kausale Zusammenhänge zwischen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und einer wirtschaftlichen Schlechterstellung des stationären Einzelhandels sind vor dem Hintergrund der vorliegenden Untersuchungen nicht belegbar. Eine bessere Aufenthaltsqualität und höhere Kund*innenfrequenzen führen in fast allen untersuchten Studien zu einer Stabilisierung oder gar Steigerung der Umsätze. Die Erklärung ist einfach: Dort, wo sich Menschen gern aufhalten, wo sie länger vor einem Geschäft verweilen, nutzt dies am Ende auch dem Einzelhandel. Zu den Fakten gehört aber auch, dass nicht alle Branchen gleichermaßen profitieren. Entscheidend ist zudem, wie die Umgestaltung vorgenommen wird. 

Das vorliegende Difu Policy Paper greift diese und weitere Aspekte auf, liefert fundierte Argumente, valide Fakten und konkrete Praxisbeispiele und zeigt weitere Forschungsbedarfe auf. Die Difu-Analyse nahm Groß- und einige Mittelstädte in den Blick. Zur Situation in kleineren Kommunen liegen bisher nicht genügend Studien und damit nicht ausreichend Datenmaterial für eine Analyse zur Verfügung.

Zentrale Erkenntnisse:

  • Es gibt keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und einer wirtschaftlichen Schlechterstellung des Einzelhandels.
  • Ein attraktiver öffentlicher Raum zieht Menschen an, lädt zum Bummeln und Verweilen ein und kommt damit auch dem Einzelhandel zugute.
  • Radfahrende und Zufußgehende geben zwar pro Besuch weniger Geld aus als Menschen, die mit dem Auto zum Einkaufen fahren. Sie suchen den Einzelhandel jedoch häufiger auf, sodass sie insgesamt einen höheren Umsatz bringen. 
  • Für den Erfolg sind passende Beteiligungsmaßnahmen und professionelle Kommunikation wichtig.

Wir unterstützen unsere Mitgliedskommunen mit Beratungen und Vorträgen vor Ort zu diesem Thema - und den verschiedenen Teilaspekten.


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