16.10.2024 | Aktuelles
Stadtexperiment in Brühl: Ergebnisse sind da
Was passiert, wenn ein Großparkplatz mitten in der Innenstadt von Autos befreit und der Allgemeinheit als Aufenthaltsort zur Verfügung gestellt wird? Die Stadt Brühl hat dies im letzten Jahr unter dem Titel „Brühl macht Platz!“ getestet. Nun ist der Abschlussbericht des Projektes erschienen und bietet spannende Einblicke in die Ergebnisse.
Der Bericht umfasst eine Vielzahl von Daten, die während des vierwöchigen Aktionszeitraums von „Brühl macht Platz!“ gesammelt wurden. Dazu gehörten zum Beispiel Passantenfrequenzen, Besucherherkunft und Besucherbewegung in der Brühler Innenstadt, die Nutzung der Stadt-Terrassen, die für den Projektzeitraum aufgestellt worden waren, Verkehrszahlen von Rad-, Fuß- und Pkw-Verkehr sowie die Zufriedenheit von Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Besuchenden mit dem Verkehrsversuch.
-
(ZNM | Smilla Dankert)
Vier Wochen lang war der zentrale Beveldere-Platz für Autos gespert.
-
(ZNM | Smilla Dankert)
Von einer leblosen Abstellfläche für Autos wurde er...
-
(ZNM | Smilla Dankert)
...zum Raum für Menschen: mit Spielwiese, Bühne und Sitzgelegenheiten.
-
(ZNM | Smilla Dankert)
Auch unsere Stadt-Terrassen waren Teil des Expermiments.
-
(ZNM | Smilla Dankert)
-
(ZNM | Smilla Dankert)
Aber wie kam das Projekt bei den Brühlerinnen und Brühlern an? Das zeigt jetzt der Abschlussbericht.
Frequenzen und Verkehrszahlen
Die Verkehrszahlen wurden auf der Kölnstraße sowie auf dem Belvedere-Platz jeweils vor, während und nach Aktionszeitraum erhoben. Während die Pkw-Zahlen und -Geschwindigkeiten erwartungsgemäß abnahmen, erhöhte sich das Radverkehrsaufkommen durch die Verkehrsberuhigung der Kölnstraße nicht. Anders sah das für den Fußverkehr aus: Zur Zeit der Umnutzung von Belvedere-Platz und Kölnstraße war die Innenstadt insgesamt besser besucht als im Zeitraum davor. Die aufgestellten Stadt-Terrassen sorgten dafür, dass sich die Menschen dort deutlich länger aufhielten und auch insgesamt mehr Menschen vor Ort verweilten als vor der Aktion. Diese Zahlen widerlegen die weitreichende Befürchtung des Einzelhandels vor Ort, dass die Besucher*innenzahlen durch die Verkehrsberuhigung abnehmen würden.
Zufriedenheit mit Verkehrsversuch
Obwohl sich während „Brühl macht Platz!“ mehr Menschen in der Brühler Innenstadt aufhielten, fiel die Resonanz zum Projekt gemischt aus. Das zeigen die Ergebnisse der Online-Befragung von Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Besuchenden. Besonders interessant sind die angegebenen Wünsche zur Umgestaltung von Kölnstraße und Belvedere-Platz: Trotz des heterogenen Stimmungsbildes der Befragung decken sich die Gestaltungsideen nahezu ausnahmslos mit den durch das Projekt angestrebten und teilweise umgesetzten Maßnahmen. Daraus lässt sich schließen, dass die eigenen Bürger*innen durch intensivere Kommunikation auf unterschiedlichen Kanälen und ihre aktive Einbindung von vornherein Ängste abbaut und sie noch besser abholt.
Der Abschlussbericht ist online zum Download verfügbar: Stadt Brühl | Brühl macht Platz.
Unsere Angebote
ParkraummanagementUnsere Angebote
ParkraummanagementWeitere Beiträge
19.05.2025 | Aktuelles
Kompakte Fortbildung mit engem Fokus - Unsere Mikro-Trainings im Sommer 2025
In unseren Mikro-Trainings fokussieren wir uns auf konkrete Problemstellungen aus Ihrem Alltag als Mobilitätsmanager*innen und erarbeiten gemeinsam Lösungen. Ab sofort können Sie sich für die Termine im Sommer 2025 anmelden.
16.05.2025 | Aktuelles
EMW 2025: Fokus auf Schulischem Mobilitätsmanagement – zwei Landesministerien übernehmen Schirmherrschaft
Unter dem Motto „EMW macht Schule“ laufen in diesem Jahr die Aktionen der Europäischen Mobilitätswoche in unserem Netzwerk. Dass das Thema wichtig ist, zeigt die große politische Unterstützung aus Düsseldorf. Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung, vom 16.05.2025 dazu.
13.05.2025 | Aktuelles
„Mobilität der Zukunft“ – 5. NRW-Mobilitätsforum in Gelsenkirchen
Am 8. Mai fand das mittlerweile 5. NRW-Mobilitätsforum, veranstaltet von VRR, NWL und go.Rheinland, in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen statt. Ca. 380 Fachleute aus dem Mobilitätssektor trafen sich unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“ zum Austausch über nachhaltige Lösungen für den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen.