Eigenständigkeit trotz Gehhilfe erhalten
Rollatortag
(Smilla Dankert | Zukunftsnetz Mobilität NRW)
Abschüssige Bordsteine, Treppenstufen oder wackelige Busfahrten nehmen wir in der Regel kaum wahr. Sobald man aber auf einen Rollator angewiesen ist, wird jede Unebenheit zum Unfallrisiko. Was vorher gar nicht aufgefallen ist, wird plötzlich zum unüberwindbaren Hindernis. Der landesweite Rollatortag unterstützt Rollatornutzer*innen mit kostenlosen Sicherheitstrainings und Technik-Checks - für souveränes und sicheres Fahren im ÖPNV und sensibilisiert die Öffentlichkeit für das Thema.
Länger Eigenständig durch das Sicherheitstraining
Ängste abbauen- Freiheit gewinnen
Gehhilfen und Rollatoren geben vielen mobilitätseingeschränkten Menschen ein Stück Freiheit und Mobilität zurück. Aus Unsicherheit meiden diese Personen aber häufig öffentliche Verkehrsmittel, da sie Angst vor Unfällen haben. Darum ist es wichtig Ängste abzubauen und die Nutzung von Bus und Bahn mit Rollatoren zu erläutern und trainieren. Denn oftmals passieren Unfälle auch schlicht aus Unwissenheit, beispielsweise, wenn der Rollator während der Fahrt als Sitzgelegenheit genutzt wird.
Der Aktionstag „Rollatortag NRW“ findet seit 2015 in zahlreichen Städten und Gemeinden in NRW statt. Hier werden Rollatornutzer*innen im sicheren Umgang mit Rollatoren im Straßenraum und in Bus und Bahn geschult. Auf einem Hindernisparcours können die Teilnehmer*innen unter Anleitung mit ihrem Rollator üben, Bordsteinkanten zu überwinden und unterschiedliche Untergründe zu befahren. Ein weiterer Bestandteil ist das Sicherheitstraining im Bus, inklusive ein- und aussteigen, bremsen, hinsetzen und aufstehen. Viele Kommunen bieten auch einen Technik-Check der Rollatoren oder eine Infomesse für die ältere Zielgruppe an.
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt Sie mit Hinweisen und Tipps zur Organisation und Durchführung sowie mit Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit.
Der Rollatortag wird gefördert vom Ministerium für Verkehr NRW. Er hat sich nicht nur als Sicherheitstraining für Rollatornutzer*innen bewährt, sondern auch, um die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Menschen zu sensibilisieren.
Gemeinsam für Mobilität und Sicherheit
Das Prinzip ist landesweit gleich: Organisiert wird der Rollatortag NRW gemeinsam von Kommunen und den örtlichen Verkehrsunternehmen mit Unterstützung durch lokale Partner, wie Polizei, Verkehrswacht, Stadtsportvereine, Sanitätshäuser, Seniorenvertretungen etc. Ins Leben gerufen wurde der Rollatortag NRW vom Zukunftsnetz Mobilität NRW unter Federführung der beim VRR angesiedelten Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr sowie den regionalen Koordinierungsstellen Rheinland (VRS) und Westfalen-Lippe (NWL).
Kontakt
Sara Klemm
Beratung im Rheinland
(0221) 20808 768
sara.klemm@vrs.deAnke Land
Beratung in Westfalen-Lippe
(05251) 6851 648
a.land@nwl-info.deFabian Marks
Beratung in Rhein-Ruhr
(0209) 1584 348
fabian.marks@vrr.deNews
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