25.07.2023 | Pressemitteilung
Fußverkehrs-Check NRW: Das sind die Termine 2023
Köln. Zwölf Kommunen in NRW widmen sich momentan mithilfe der Fußverkehrs-Checks des Zukunftsnetz Mobilität NRW systematisch dem Fußverkehr. Nun stehen nicht nur die Termine der diesjährigen Fußverkehrs-Checks fest, sondern auch die Ergebnisse aus dem Jahr 2022 – sie dokumentiert der aktuelle Landesbericht.
Die Termine sind individuell, aber der Ablauf der Fußverkehrs-Checks NRW ist einheitlich. Er startet immer mit einem Auftaktworkshop. Zu ihm sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger zu diskutieren: Welche Probleme gibt es, wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen, wo fehlt Platz und warum, wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen, wo eine Ampel?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren die thematischen und räumlichen Schwerpunkte des Fußverkehrs-Checks gemeinsam und bereiten zwei Begehungen vor, um sich die besprochenen Situationen live vor Ort anzuschauen und zu analysieren. Diese Begehungen sind der Kern des Projekts. In einem Abschlussworkshop werden die Begehungen nachbereitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besprechen Lösungsansätze und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Fußverkehrssituation.
Diese Veranstaltung wird, wie der gesamte Fußverkehrs-Check, von Planungsbüros begleitet und moderiert.
Folgende Termine wurden und werden durchgeführt:
Rheinland | Rhein-Ruhr | Westfalen-Lippe | ||
Stadt Bergisch Gladbach Stadt Köln | Stadt Castrop-Rauxel Stadt Herne Stadt Recklinghausen Stadt Wülfrath |
| Gemeinde Dörentrup Stadt Herford Stadt Lünen Stadt Neuenrade |
Die Fußverkehrs-Checks NRW 2023 werden vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. In der Umsetzung des Fußverkehrs-Checks werden die Kommunen von den Fachbüros VIA eG aus Köln sowie der Planersocietät aus Dortmund unterstützt.
„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Verkündung der Gewinnerkommunen 2023 im Verkehrsministerium. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den Fußverkehrs-Checks unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – von der rheinischen Stadt Bonn bis zur Gemeinde Dörentrup im Kreis Lippe – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“
Landesbericht zeigt Verbesserungsmöglichkeiten
Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und sichere Querungen – in vielen Mitgliedskommunen des Zukunftsnetz Mobilität NRW ähneln sich die Schwerpunkte des Fußverkehrs-Checks. Auch im vergangenen Jahr gab es thematische Überschneidungen. Aus ihnen lassen sich grundlegende Erkenntnisse und Empfehlungen ableiten, die nun der abschließende Landesbericht 2022 zusammenfasst. Er thematisiert unter anderem:
- die erleichterte Festsetzung von Tempo 30 – auch auf Hauptverkehrsstraßen
- das Unterbinden von unerlaubtem Parken auf Gehwegen
- eine Flexibilisierung des Rahmens für die Anlage von Fußgängerüberwegen (FGÜ); Aktualisierung und Bekanntmachung der „Empfehlungen zum Einsatz und der Gestaltung von Fußgängerüberwegen“ von 2002
- eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit des Landes mit einer positiven Erzählung des Fußverkehrs
Eine weitere zentrale Erkenntnis: Die finanzielle Förderung von Nahmobilitätsmaßnahmen durch das Land Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige Voraussetzung für eine Optimierung der Bedingungen für den Fußverkehr.
Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen diese Kommunen vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:
- Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
- Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
- Koordinierungsstelle Rheinland (Verkehrsverbund Rhein-Sieg)
Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.
Pressekontakt
Sharon Beatty
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Geschäftsstelle
(0221) 20808 746
sharon.beatty@vrs.dePressekontakt
Sharon Beatty
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Geschäftsstelle
(0221) 20808 746
sharon.beatty@vrs.deWeitere Beiträge
25.11.2024 | Aktuelles
Netzwerktreffen in Arnsberg mit Expertinnen und Experten aus ganz NRW
Wie gelingt die Mobilitätswende? Beim Netzwerktreffen in Arnsberg diskutierten über 100 Expertinnen und Experten aus NRW, wie nachhaltige Verkehrslösungen in der Gesellschaft verankert werden können – ein Tag voller Ideen, Austausch und Zukunftsvisionen.
25.11.2024 | Aktuelles
1. Kreis-KOMM-Treffen im Ennepe-Ruhr-Kreis
Am 15. November kamen Mitarbeiter*innen des Ennepe-Ruhr-Kreises und der kreisangehörigen Kommunen, die im ZNM Mitglied sind, zum ersten Kreis-KOMM-Treffen im Kreishaus in Schwelm zusammen.
21.11.2024 | Aktuelles
Kölner Beteiligung
Wir beraten unsere Mitglieder zunehmend zum Thema Kommunales Mobilitätskonzept – dem so genannten Sustainable Urban Mobility Plans (SUMP). Denn dabei gibt es einiges zu beachten, vor allem die Beteiligung der Bürger*innen ist wichtig. Wie man das richtig gut macht, zeigt die Stadt Köln.