Lärm ist eines der großen Probleme der mobilen Gesellschaft: Er schadet unserer Gesundheit und kostet Lebensqualität. In Nordrhein-Westfalen sind etwa 1,4 Millionen Menschen gesundheitsschädlichen Lärmpegeln durch den Verkehr ausgesetzt. So die Ergebnisse der lan-desweiten Lärmkartierung 2012. Schwerwie-gende Folgen des Lärms sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und Stress. Nach Angaben des Umweltbundesamtes fühlen sich 54 Prozent der Bevölkerung allein durch Straßenverkehr gestört oder belästigt.
Für den Gesundheitsschutz sind ambitionierte Regelungen zur Einschränkung des Verkehrs-lärms erforderlich. Der Lärm kann gemindert werden durch einen lärmarmen Fahrstil ebenso wie durch lärmarme Autoreifen und natürlich generell durch eine Begrenzung des motori-sierten Individualverkehrs. Das Umweltministerium NRW will im Rahmen des Aktionsbündnisses „NRW wird leiser" das Bewusstsein der Einzelnen ansprechen, den Lärm individuell und freiwillig zu reduzieren.
Das nordrhein-westfälische Umweltministerium, der Arbeitsring Lärm der Deutschen Gesellschaft für Akustik (ALD) und das Umweltbundesamt werden in einer gemeinsamen Veranstaltung die Möglichkeiten des lärmbewussten Verhaltens im Straßenverkehr vorstellen. Wir werden aufzeigen, dass dies auch dem Umwelt- und Klimaschutz nützt. So kann man durch eine lärmarme Fahrweise auch Kraftstoffverbrauch senken und die Schadstoffbelastung der Luft verringern.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik sind herzlich zur Veranstaltung am 26. Januar 2016 in Gelsenkirchen eingeladen.
Während der Veranstaltung ist der Besuch der Wanderausstellung „NRW wird leiser" möglich.