Sustainable Urban Mobility Planning – SUMP, als freiwilliges Instrument einer gesamthaften Mobilitätsplanung hat sich in den letzten Jahren zunehmend im planerischen Alltag etabliert, obgleich die Wurzeln der Planungsmethodik auf der europäischen Ebene liegen. Nun beginnt eine neue Ära, denn SUMP wird von der Europäischen Kommission als das zentrale Planungsinstrument benannt, um wichtige Ziele der Europäischen Kommission zu erreichen.
Zukünftig besteht für größere Städte, sogenannte urbane Knoten eine Planungsverpflichtung. Auch gewinnt die Planung auf der regionalen Ebene an Bedeutung.
Was bedeutet dies nun für die Städte in Nordrhein-Westfalen? Welchen Anforderungen muss sich die Mobilitätspolitik und -planung stellen und wie kann darauf reagiert werden? Es referiert Dr. Susanne Böhler-Baedeker, Teamleiterin bei Rupprecht Consult.
Worum gehts?
Der Rat der Europäischen Union hat im Juni diesen Jahres eine überarbeitete Verordnung über Leitlinien der EU für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN‑V) angenommen. Ziel des neuen Rechtsakts ist es, ein zuverlässiges, nahtloses und hochwertiges transeuropäisches Verkehrsnetz aufzubauen. Den so genannten urban nodes, also wichtigen städtischen Knotenpunkten, wird dabei eine besondere Bedeutung beigemessen. So müssen Sie bis Ende 2027 gemäß TEN-V einen SUMP (Sustainable Urban Mobility Plan) entwickelt haben.
In NRW betrifft das insgesamt 27 Städte: Aachen, Bonn, Köln, Leverkusen, Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Krefeld, Mönchengladbach, Mülheim a.d. Ruhr, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen, Solingen, Wuppertal, Bielefeld, Gütersloh, Hamm, Münster, Paderborn, Siegen.
Dr. Susanne Böhler-Baedeker, Teamleiterin bei Rupprecht Consult, wird die Chancen und Pflichten dieser neuen Verordnung für die betroffenen Städte beleuchten. An einem zweiten Termin am 06. Mai legen wir das Hauptaugenmerk auf die Auswirkungen auf die ländlichen Räume im Umland dieser urban nodes.
Referentin
Dr. Susanne Böhler-Baedeker,
Dr. Susanne Böhler-Baedeker, Teamleiterin bei Rupprecht Consult, der Firma die maßgeblich die SUMP-Methodik im Auftrag der Kommission mitentwickelt und seither die Weiterentwicklung der Methodik eng begleitet hat sowie aus der Zusammenarbeit mit vielen Akteuren der Mobilitäts- und Verkehrsplanung tiefe Einblicke in die SUMP-Planungspraxis hat. Frau Dr. Susanne Böhler-Baedeker studierte Raumplanung auf Diplom an der TU Dortmund und promovierte in Ingenieurswissenschaften in der Fachrichtung Stadtplanung. Vor Ihrer Tätigkeit bei Rupprecht Consult war sie am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie tätig, wo sie an mehrern nationalen und internationalen Projekten zu nachhaltigem und kohlenstoffarme Verkehr beteiligt war.
Für wen?
Die Veranstaltung richtet sich an alle im Themenfeld Mobilität aktiven Vertreter*innen der Kommunalpolitik in Nordrhein-Westfalen.
Wann und wie?
Die Veranstaltung findet online statt und wird auf der Seite des Zukunftsnetzes gestreamt. Sie benötigen keine weiteren Zugangsvoraussetzungen.
Bitte melden sie sich bis zum 31. März 2025 an. Im Anschluss erhalten Sie den Link zum Live-Stream.