15.05.2023 | Aktuelles
Mobilität in Deutschland 2023 - Befragung zur Mobilität in der Region gestartet
In den kommenden Monaten bis zum Frühjahr 2024 werden Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Interviews führt das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, Bonn, im Rahmen der Studie „Mobilität in Deutschland“ (MiD) durch. In der Erhebung werden zwischen April 2023 und Mai 2024 rund 185.000 Haushalte bundesweit befragt. Die Auswahl erfolgt nach einem Zufallsverfahren. Die Untersuchung ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), vieler Bundesländer, Städte und Gemeinden sowie zahlreicher regionaler Verkehrsverbünde und -betriebe.
Die MiD 2023 liefert als größte Verkehrserhebung in Deutschland eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung. Geschätzt werden insgesamt über eine Million Wege von etwa 370.000 Personen erfasst. Dazu wird jeweils ein Berichtstag den Teilnehmer*innen vorgegeben. Insgesamt sind alle Tage gleichmäßig über 12 Monate verteilt. So werden saisonale und wochentägliche Schwankungen im Verkehrsgeschehen in der Studie vollständig berücksichtigt.
Neben der aktuellen Erfassung der Alltagsmobilität, liefert die Studie Erkenntnisse zu verschiedenen aktuellen Themen rund um den Verkehr. Dazu zählen Homeoffice-Wirkungen, Anforderungen im Fuß- und Radverkehr, Entwicklungen im öffentlichen Verkehr wie durch das Deutschlandticket. Ebenso dazu gehören Entwicklungen im Autoverkehr wie beispielsweise die Nutzung von Elektrofahrzeugen. Nicht zuletzt befasst sich die MiD mit Umweltwirkungen und unserem CO2-Fußabdruck im Verkehr. Auch die Mobilitätsteilhabe von gehandicapten Personen wird untersucht.
Die vom Bundesministerium initiierte Studie unterliegt den strengen Datenschutzbestimmungen für die Umfrageforschung. Die Teilnahme ist freiwillig und die Angaben der Befragten werden ausschließlich anonymisiert genutzt.
NRW aktiv beteiligt
An der aktuellen Studie beteiligt sich neben dem KCM (im Auftrag des VM NRW) auch der VRS und GO-Rheinland (seinerzeit noch NVR) mit einer sogenannten regionalen Aufstockung von Interviews. Ziel war es nicht nur Ergebnisse für die Ebene NRW, sondern möglichst Detailergebnisse (z.B. einen Modal-Split-Wert) für alle Kreise und kreisfreien Städte, sofern eine Kommune aufgestockt hat, zu erhalten.
Hintergrund
Die zentrale Aufgabe der MiD 2023 besteht darin, repräsentative und verlässliche Informationen zur Soziodemografie von Personen und Haushalten und ihrem Alltagsverkehr (z.B. Wege nach Zwecken und Verkehrsarten) für ein ganzes Jahr zu erhalten. Die Studie bietet aktuelle Datengrundlagen zu wichtigen Einflussgrößen der Mobilität und bildet die Basis für Verkehrsmodelle. Nicht nur für die Verkehrsplanung, Forschung und das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse sind die Ergebnisse von Bedeutung, auch für konkrete politische Entscheidungen im Verkehrssektor liefern sie unverzichtbare quantitative Hintergrundinformationen.
Die MiD wurde bereits in den Jahren 2002, 2008 und 2016 erhoben. Jetzt (2023/24) wird die Mobilität in Deutschland erneut durchgeführt. Erste Ergebnisse werden ab Ende 2024 zur Verfügung stehen.
Alle weiteren Informationen finden Sie hier: Mobilität in Deutschland
Weitere Beiträge
28.05.2025 | Aktuelles
Volles Haus bei Unternehmens-Frühstücken in Warburg und Salzkotten: Betriebliches Mobilitätsmanagement kann viel bewegen
Am 9. Mai 2025 und am 13. Mai 2025 informierte die Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe des Zukunftsnetz Mobilität NRW, angesiedelt beim Nahverkehr Westfalen-Lippe, in gleich zwei Kommunen zum Thema Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM).
28.05.2025 | Aktuelles
Rheine setzt neue Maßstäbe im Zusammenhang von Wohnen und Mobilität
Rheine macht es vor: Spatenstich für das erste Mobilitäts-Hub im Europa-Viertel am Waldhügel
28.05.2025 | Aktuelles
Mobilität im ländlichen Raum: Praktische Hilfestellung erschienen
Ein neuer Handlungsleitfaden des Bundesministeriums für Verkehr zeigt Wege auf, wie Mobilität in ländlichen Räumen nachhaltiger gestaltet werden kann.